Mitmachen = eigene MedienPRAXISprojekte entwickeln
» Zu den Ergebnissen des MedienCOprojekts 2013
Im Rahmen des Modellprojekts haben interessierte LehrerInnen an österreichischen Schulen die kostenlose Gelegenheit, mit persönlicher Unterstützung die Projektidee "Interkultureller Foto-Schulkalender als medienpädagogisches Teamprojekt" an die individuellen Rahmenbedingungen (Themeninteressen, Zeit- & Technikressourcen) anzupassen und damit ein eigenes, ganz konkretes, umsetzbares MedienPRAXISprojekt zu entwickeln und - ebenfalls mit persönlicher, fachlicher Unterstützung - durchzuführen.
Natürlich sind über das MedienCOprojekt hinaus alle medienbildungsinteressierten PädagogInnen eingeladen, sich inspirieren zu lassen und die Projektidee zum "Interkulturellen Foto-Schulkalender als medienpädagogisches Teamprojekt" selbst an eigene Bedürfnisse und Ressourcen anzupassen und umzusetzen. Ein Projektablauf-Vorschlag dazu ist 2012 im Rahmen des Computer Competence Certificates (C3c) im C3club-Bereich vorgestellt worden. Dort findet sich auch eine Beispielkalender-Dateivorlage zu Open/LibreOffice, die für A4-Kalenderblätter genutzt und mit eigenen Inhalten gefüllt werden kann.
Projektidee: Interkultureller Foto-Schulkalender als Teamprojekt
» Projektpräsentation: Folien vom barcamp Medienbildung Jetzt 2013
Einen
Kalender verwendet jedeR - die wenigsten gestalten ihn
jedoch selbst und passen ihn damit von vorneherein an die eigenen
Bedürfnisse
und Interessen an.
Warum eigentlich?
Gekaufte Kalender sind Massenmedien mit Massenauflagen - sie beinhalten bereits Feiertage (z.B. einen Nationalfeiertag) und einige religiöse Festtage (z.B. Ostersonntag), manche Gedenktage (z.B. Muttertag oder Valentinstag), Aktionstage (z.B. Europatag oder Autofreier Tag), den Mondstand (z.B. Vollmond) oder den astronomischen Frühlingsbeginn. Die Auswahl der vorab eingetragenen Informationen ist recht unterschiedlich - beinahe willkürlich. Warum z.B. sind der internationale Frauen- oder Männertag, der Tag der Familie, der Youth Day, der Tag des Wassers, der Danube Day oder der nationale Girls- bzw. Boys-Day genauso wenig in gängigen heimischen Kaufkalendern zu finden, wie weltweite religiöse Termine etwa der Fastenmonat Ramadan, das Lichterfest Chanukka oder das orthodoxe Osterfest?
Beim medienpädagogischen Projekt "Interkultureller Foto-Schulkalender als co-operatives Teamprojekt" wird gemeinsam ein A4-Wandkalender erstellt, in dem alle für die ProduzentInnen relevanten Fest-, Feier-, Ferien-, Aktions-, Gedenk- und sonstigen besonderen Tage eingetragen sind, an die alle Beteiligten im Laufe des kommenden Jahres gemeinsam erinnert werden wollen. Zusätzlich wird in den einzelnen Monatsblättern ein Motivbereich (z.B. Foto, Collage, Zeichnung, Zitat u.ä.) eingerichtet und mit Bildern gefüllt, die zum gemeinsamen Kalenderthema passen und die durchs Jahr begleiten sollen.
Und weil es ein gemeinsamer Kalender sein soll, wird er auch gemeinsam produziert. Jedes Team (2-3 Personen) erstellt ein Monatsblatt und trägt die relevanten Tage im jeweiligen Monat ein. Das hat den Vorteil, dass jedes Team nur ein A4-Blatt aus 12 Monaten (oder mehr, oder weniger) erarbeitet, diese werden dann zusammengefügt - und der ganze Kalender ist im Nu fertig :-)
Soweit
die Idee!
Jetzt
die praktische Umsetzung.
Eigenes MedienPRAXISprojekt entwickeln - mit Co-Unterstützung
Aus der Projektidee wird zunächst in ein Projektkonzept (oder ein Projektablaufplan) entwickelt, das auf die jeweiligen Teilnehmenden, die räumlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen, die inhaltlichen Interessen, die methodischen Möglichkeiten und die technischen Ressourcen zugeschnitten ist. Anschließend wird dieser konkrete Plan im Rahmen eines medienpädagogischen Workshops umgesetzt, das Ergebnis präsentiert und der Prozess reflektiert. Fertig!
Im Modellprojekt haben LehrerInnen die Möglichkeit, diese vier Schritte durch ein eigenes Foto-Kalenderprojekt gemeinsam mit persönlicher, fachlicher Unterstützung durch Klaudia Mattern zu machen - indem sie beim "MedienCOprojekt 2013" mitmachen.
Teilnahme & Ablauf beim MedienCOprojekt 2013
Das Gesamtprojekt
läuft bis Ende Juli 2013.
Die individuellen Kalenderprojekte
an den Schulen können ab Februar 2013 beginnen und
bestehen aus folgenden Ablaufschritten, die je nach Bedarf
unterschiedlich
lange dauern können:
- Persönliche Kontaktaufnahme und Detailinfos zur Projektteilnahme » Kontakt
- Gemeinsame Kalender-Konzeptanpassung an thematische Interessen, zeitliche Rahmenbedingung und technische Ressourcen = ein eigenes, umsetzungsfähiges MedienPRAXISkonzept entsteht.
- Gemeinsame Durchführung des medienpädagogischen Foto-Kalender-Workshops direkt an der Schule (je nach Planung z.B. als 1-Tagesworkshop, als 2-Halbtagsworkshops oder anderes).
- Feedbacks und Konzeptanpassung hinsichtlich einer selbstständigen Wiederholung des Foto-Kalenderprojekts im nächsten Schuljahr.
Abschlussbericht zum gesamten Modellprojekt bis Ende Juli 2013.
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Vom Mitmachen zum Weitermachen
An den teilnehmenden Schulen gibt es nach dem MedienCOprojekt
- eine kompetente Lehrkraft, die
- ein eigenes, an Vorort-Ressourcen angepasstes, medienpädagogisches Foto-Kalenderprojekt
- selbstständig wiederholen
- oder bei zusätzlichen Ressourcen auch weiter auszubauen kann.